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30.04.2024
SPÖ fordert beste Versorgung und Arbeitsbedingungen im LK Amstetten
Die Arbeitsbedingungen im Gesundheitswesen werden immer schlechter. Bund und Land
sparen das Gesundheitssystem kaputt und in Niederösterreich schließt eine
Krankenhausstation nach der anderen. Auch im Landesklinikum Amstetten berichten
Beschäftigte von Überstunden, Druck und fehlender Wertschätzung. Nationalrat Alois
Schroll und die Amstettner Sozialdemokraten fordern rasche Maßnahmen für eine gute
Gesundheitsversorgung und beste Arbeitsbedingungen im LK Amstetten.
“Die Zerschlagung der Krankenkassen, Stationsschließungen und das Sparen bei der Gesundheit
der Menschen haben unserem Gesundheitssystem nachhaltig geschadet. Die Patienten und
Beschäftigten im ganzen Land sind die Leidtragenden der verfehlten Politik der letzten Jahre. Hier
braucht es eine rasche Trendumkehr, um unser Gesundheitssystem wieder aufzurichten.
Schließlich haben die Menschen das Recht auf eine bestmögliche Gesundheitsversorgung”, stellt
Nationalrat Alois Schroll klar.
Gemeinsam mit Amstettens Vizebürgermeister Mag. Gerhard Riegler und Gesundheitsstadträtin
Beate Hochstrasser besuchte der Nationalrat vergangene Woche das Amstettner Klinikum, um
sich vor Ort ein Bild zu machen und sich mit dem Betriebsrat auszutauschen. Im Gespräch
bestätigte sich für den Nationalrat das Bild, das sich bei einem kurzen stationären Aufenthalt vor
wenigen Wochen auftat. Schroll: “Nur dank der unermüdlichen Arbeit und dank des großen
Engagements der Beschäftigten kann unser Gesundheitssystem noch am Laufen gehalten
werden. Der Dank für diese enormen Leistungen sind zahlreiche Überstunden, eine völlig
unpassende Planung mit zu wenig Personal und eine fehlende Wertschätzung durch die politisch
Verantwortlichen. Für mich ist klar: Die Beschäftigten haben sich Respekt und Unterstützung der
Verantwortungsträger verdient. Ein “Weiter so” kann und darf es nicht geben. Die Zeit des
Schönredens muss endgültig vorbei sein. Denn so wird das Gesundheitssystem an die Wand
gefahren!”
Vorschläge für Verbesserungen liegen am Tisch
Um für nachhaltige Verbesserungen im Gesundheitssystem sorgen zu können, brauche es
umfassende Maßnahmen auf verschiedenen Ebenen. Neben einer Erhöhung der
Medizinstudienplätze, einer Ausbildungsoffensive mit fairen Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte
und der umgehenden Umsetzung eines regionalen Strukturplans müsse auch auf lokaler Ebene
genau hingesehen werden, um die Gesundheitsversorgung zu verbessern und die Kliniken zu
entlasten. “Deshalb haben wir bereits zu zwei Runden Tischen geladen und viele Vorschläge für
Maßnahmen auf lokaler Ebene auf den Tisch gelegt. Leider scheinen die Verantwortlichen der
LGA und der Schwarz-Grünen Stadtregierung allerdings nur wenig Interesse an echten
Verbesserungen zu haben”, schildern Riegler und Hochstrasser. Für die Amstettner
Sozialdemokraten sei klar, dass auch die Gemeinde in die Verantwortung genommen werden
muss. “Mit unseren Vorschlägen würde es uns gelingen, mehr Kassenhausärzte und Fachärzte in
Amstetten anzusiedeln und an den Wochenenden wieder ganzjährig einen Notdienst der
Hausärzte anzubieten. All das würde auch das Klinikum und vor allem die völlig überlastete
Ambulanz deutlich entlasten und einen Beitrag für bessere Arbeitsbedingungen und eine bessere
Versorgung leisten. Die Vorschläge liegen längst auf dem Tisch. Leider fehlt Schwarz-Grün aus
parteipolitischen Gründen der Wille, diese im Sinne der Menschen auch umzusetzen”, schließen
Riegler und Hochstrasser.